Augenärztlicher 24h Notfalldienst:
Augenklinik im Westpfalzklinikum
Hellmut-Hartert-Str. 1
67655 Kaiserslautern
Tel. Zentrale 0631-203-0
Als Pars Plana Vitrektomie (PPV) wird die Operation zur Entfernung des sogenannten Glaskörpers bezeichnet. Der Glaskörper füllt den Raum zwischen der hinteren Augapfelwand und der Augenlinse vorne aus. Er hat dabei Verbindungen zu der Innenfläche der hinteren Augapfelwand. Diese wird auf der Innenfläche von der Netzhaut wie eine Tapete ausgekleidet. Der Glaskörper ist ein gelartige , durchsichtige Masse, die überwiegend aus Wasser besteht und ein Volumen von ungefähr 4 cm³ hat. Der Glaskörper ist im folgenden Bild rot dargestellt.
Bestehen in diesem Glaskörper Veränderungen wie Einblutungen , Trübungen oder Membranen kann hierdurch das Sehen beeinträchtigt sein. Eine Entfernung des Glaskörpers mit seinen krankenhaften Veränderungen und der gleichzeitige Ersatz durch eine wässrige Lösung, die in ihrer Zusammensetzung dem Augeninnenwasser entspricht, kann in diesen Fällen das Sehen wieder ganz oder teilweise herstellen.
Zur Entfernung des Glaskörpers müssen 3 Öffnungen angelegt werden. Die erste Öffnung dient zum Anschließen einer Infusion, die den Augenapfel in dem Maß, wie der Glaskörper entfernt wird, wieder mit Flüssigkeit auffüllt, damit der Augapfel nicht während der Operation kollabiert. Über die zweite Öffnung wird ein Lichtstab eingeführt, damit Licht in das Augeninnere gelangt. Über die dritte Öffnung werden Instrumente eingeführt, die zur Entfernung des veränderten Glaskörpers benötigt werden wie Saug-Schneide Instrumente, Pinzetten und Scheren.